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Mit jeder neuen mit der Klimakrise in Zusammenhang stehenden Naturkatastrophe wird eine Sache immer klarer: Klimaneutralität – also das Entfernen von gleich vielen Treibhausgasen, wie aus der Atmosphäre entfernt werden – ist ein dringlicheres Ziel als bisher angenommen.

Dabei spielen Unternehmen eine besonders wichtige Rolle, nicht nur in der Bekämpfung der Klimakrise, sondern auch im Umgang mit den aus der Klimaerhitzung entstehenden Herausforderungen.

Und hierbei geht es nicht nur, wie viele vielleicht denken, um die Rettung des Planeten, sondern auch darum, das eigene Unternehmen lebens- und wettbewerbsfähig zu halten. Teil der Lösung sind smarte und digitale Infrastrukturen.

Definition von smarter und digitaler Infrastruktur

Bei smarter Infrastruktur werden moderne Technologien und digitale Lösungen in die physischen Infrastruktursysteme integriert, um deren Performance, Sicherheit und Nachhaltigkeit zu verbessern.

So werden beispielsweise mehr Echtzeit-Daten gesammelt und analysiert, sodass Systeme mit minimaler Ressourcen-Nutzung an sich verändernde Rahmenbedingungen angepasst werden können.

Beispiele sind etwa intelligente Transportsysteme wie ein Advanced Traffic Management, aber auch smartes Utility Management und Smart Buildings, also Gebäude mit automatischen Systemen für das Management von Strom, Beleuchtung und Klimatisierung je nach Bedarf.

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In diesem Video finden Sie heraus, wie wir das NTT-DATA-Büro in Singapur in ein smartes Gebäude verwandelt haben.

Die digitale Infrastruktur hingegen beschreibt das technische Ökosystem, das die Datenübermittlung erlaubt und sicherstellt, dass Services und Apps funktionieren, wie sie sollen. Es handelt sich dabei also um die Hardware, Software und Netzwerke, die eine smarte Infrastruktur ermöglichen.

Für weltweite Anbieter von gemanagten IT-Services wie NTT DATA ist die eigene Expertise im Bereich der digitalen Infrastruktur ein wichtiges Asset, da sie es uns ermöglicht, auch unseren Kunden bei der digitalen Transformation und dem Erreichen ihrer Nachhaltigkeitsziele zur Seite zu stehen.

In der Umsetzung bedeutet das den Einsatz von Technologien, die einerseits Zirkularität unterstützen und den Umwelteinfluss minimieren, und andererseits das Erreichen von Geschäftszielen erlauben.

Kreislaufwirtschaft auch in der digitalen Welt

Das Ziel der Kreislaufwirtschaft ist es, Abfälle zu vermeiden und alle Ressourcen in einem geschlossenen Wirtschaftskreislauf möglichst effizient zu nutzen. Es wird Zeit, diese Herangehensweise auch auf die IT anzuwenden und smarte Technologien einzusetzen. Dabei steht ein wichtiger Gedanke im Zentrum: Die Digitalisierung darf weder neue Probleme schaffen, noch die aktuellen Umweltherausforderungen verstärken.

Um das Potenzial smarter Technologien voll auszuschöpfen, müssen Unternehmen zirkuläre Lösungen einsetzen. Das bedeutet auch, dass der gesamte Produktlebenszyklus der genutzten Technologie betrachtet werden muss, und zwar von der Anschaffung und Nutzung bis zum End-of-Life des Produkts. Achten Sie bei Equipment besonders darauf, dass dieses einen möglichst kleinen CO2-Fußabdruck hat, nutzen Sie es so lange und vielfältig wie möglich und recyceln Sie es am Ende seines Lebenszykluses.

Diese Herangehensweise wird „nachhaltige IT“ oder „Green IT“ genannt, da sie den Umwelteinfluss von der Technologie selbst reduziert.

Bei „IT für Nachhaltigkeit“ hingegen geht es darum, moderne Technologien zu nutzen, um bessere Ergebnisse zu erzielen – insbesondere bei geschäftlichen und Umweltherausforderungen. Dieser Bereich hilft dabei, Wetterereignisse und deren Folgen vorherzusagen und richtig darauf zu reagieren – etwa wenn eine Regierung das Risiko einer Sturzflut abschätzen und deren Effekte minimieren muss.

Nicht nur reden

NTT DATA möchte hier mit gutem Beispiel vorangehen und so andere Unternehmen dazu motivieren, ebenfalls Maßnahmen zu setzen. Klimaneutralität ist eines unserer wichtigsten Nachhaltigkeitsziele: Bis 2030 soll unser gesamter Betrieb klimaneutral sein und bis 2040 wollen wir die Klimaneutralität auch auf unsere gesamte Wertschöpfungskette ausweiten.

Diesem Ziel sind wir einen Schritt näher gekommen, indem wir beispielsweise den Stromverbrauch unserer Büros in Kapstadt durch den Einsatz von Smart-Building-Technologien um 50 % reduzierten. Als wir uns dazu entschieden, unsere Räumlichkeiten in Singapur zu modernisieren, nutzten wir unsere technologischen Ressourcen, um einen intelligenten Arbeitsort zu schaffen, der Innovation und Zusammenarbeit fördert, sodass die Mitarbeitenden gerne in die Arbeit kommen.

Weitere Projekte auf unserem Weg zur Klimaneutralität umfassen etwa den Umstieg auf erneuerbare Energien in unseren Datenzentren und die Migration unserer Apps und Daten zu nachhaltigeren Cloud-Ökosystemen.

Neben den offensichtlichen, von uns angestrebten Effekten, haben all diese Maßnahmen noch einen weitere Folge: Indem wir die Herausforderungen, mit denen wir auf unserem Weg zu mehr Nachhaltigkeit konfrontiert sind, teilen, und darüber sprechen, wie wir Probleme gelöst haben, inspirieren wir auch andere Unternehmen dazu, nachhaltiger zu werden.

Wir sind stolz auf die Fortschritte, die wir bereits gemacht haben – aber wenn wir unsere Nachhaltigkeitsziele erreichen und auch unseren Kunden und Partnern dabei helfen wollen, nachhaltiger zu werden, brauchen wir noch mehr Zusammenarbeit und einen offenen Ideenaustausch.

In 4 Schritten zur Klimaneutralität

Wenn auch Sie möchten, dass Ihr Unternehmen nachhaltiger wird, haben Sie sich bestimmt schon gefragt, wo Sie am besten anfangen.

  • Das Wichtigste ist, dass Sie sich klare Ziele setzen. Achten Sie hierbei auf eine strategische Herangehensweise und beginnen Sie damit, den Ist-Zustand und die aktuell genutzten Technologien in Ihrem Unternehmen zu evaluieren. Eine Wesentlichkeitsanalyse kann zum Beispiel dabei helfen, herauszufinden, welche sozialen, Umwelt- und Governance-Einflüsse die von Ihnen genutzten Technologien haben und die ersten Schritte festzulegen.
  • Außerdem sollten Sie einen Dekarbonisierungsplan basierend auf der aktuellen Situation zu entwickeln. Überprüfen Sie alle Aspekte Ihres Unternehmens und vergessen Sie dabei nicht auf die Datenzentren, Büros und die Frage, wie viele Ihrer Teammitglieder wie oft und wie weit pendeln müssen. Intelligente Arbeitsplatz-Funktionen und digitale Zwillinge – also virtuelle Nachbildungen Ihrer Systeme und Gebäude, die Vorgänge in Echtzeit widerspiegeln – können wertvolle Einblicke bieten und Ihnen dabei helfen, Ihre IT-Infrastruktur effektiv zu managen.
  • Ihre Nachhaltigkeitsstrategie sollte auch Methoden zur Bekämpfung der Datenflut beinhalten und die Datennutzung und -speicherung hinterfragen. Unternehmen auf der ganzen Welt sammeln und produzieren immer mehr und mehr Daten, und das obwohl bis zu 60 % ungenutzt bleiben. Diese Masse an Daten wirkt sich unweigerlich auf den Strombedarf der Speicherinfrastruktur aus.
  • Zu guter Letzt empfehlen wir freiwillige und ehrenamtliche Initiativen und Methoden, die Bewusstsein schaffen und wichtige Kenntnisse für mehr Nachhaltigkeit vermitteln – so können Sie das Verhalten im ganzen Unternehmen positiv beeinflussen und der Gesellschaft und den Communities helfen.

Fangen Sie noch heute an – wir haben keine Zeit mehr zu verlieren

Klimaneutralität ist kein Nice-to-have mehr, sie ist eine Notwendigkeit. Auch wenn der Weg zu mehr Nachhaltigkeit nicht immer einfach ist, sollten sich alle Unternehmen dafür einsetzen.

Nutzen Sie daher moderne Technologien und setzen Sie sich für Zirkularität in Ihrer IT ein. Mithilfe von smarter und digitaler Infrastruktur, kann auch Ihr Unternehmen den Weg in eine nachhaltige Zukunft schaffen.

Dieser Artikel enthält Beiträge von Ian Butcher, Senior Client Manager: New Business bei NTT, und Stephen Kelly, Vice President: Sustainability, für Europa bei NTT.

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