Rechenzentren bilden gemeinsam mit Glasfasernetzen das Fundament der gesamten Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft. Der stark steigende Bedarf an modernen digitalen Lösungen führt zu einer erheblichen Nachfrage nach Rechenzentrumsdienstleistungen. Als einer der führenden Anbieter in diesem Markt erweitert NTT Global Data Centers die Kapazitäten der NTT-Rechenzentren kontinuierlich und bietet Unternehmen sowie Behörden eine hochverfügbare und hochsichere Heimat für ihre wichtigen IT-Systeme. Darüber hinaus sind die Rechenzentren von NTT gut vernetzt sowie an die großen Internet-Knoten, namhafte Cloud-Dienste und relevante Telekommunikationsnetze angebunden.

Dank langjähriger Erfahrung kann NTT die Rechenzentren nicht nur hoch verfügbar, sondern auch besonders energieeffizient planen, bauen und betreiben. Das Unternehmen ist sich der eigenen Verantwortung für Umwelt und Klima bewusst und verfolgt ehrgeizige Ziele: Bis 2030 sollen die Nettoemissionen beim Betrieb der Anlagen auf null sinken und bis 2040 sogar entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Mit diesem Engagement hilft NTT Unternehmen und Behörden, ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren und eigene Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Keine Verschwendung von Strom und Wasser

Den größten Teil der Emissionen in einem Rechenzentrum verursachen die Kühlung und die Stromversorgung. Deshalb setzt NTT auf effiziente Kühltechnologien, stromsparende Komponenten sowie ein intelligentes Power-Management und erreicht bei neuen Rechenzentren einen PUE-Wert (Power Usage Effectiveness) von 1,3 oder niedriger. Das heißt, dass für jede Kilowattstunde Strom, die in den Betrieb der IT-Systeme der Kunden fließt, nur bis zu 0,3 Kilowattstunden Strom für die umliegende Rechenzentrumsinfrastruktur benötigt werden.

In den seit 2019 errichteten Rechenzentren in Deutschland bietet NTT eine Leistungsdichte von mindestens 2 kW/m² und höhere Zulufttemperaturen, die eine sehr effiziente Kühlung ermöglichen. Die IT-Systeme in den neueren Rechenzentren in Deutschland werden konsequent über die sogenannte „Kaltgang-Einhausung“ gekühlt, damit sich der kühlende Luftstrom aus dem Doppelboden nicht mit der warmen Abluft der IT-Systeme vermischt. Die Doppelböden in den Rechenzentrumsräumen sind dabei besonders hoch, um einen größeren Querschnitt für den Volumenstrom zu ermöglichen und die Kaltluft damit möglichst effizient zu transportierten – das spart zusätzlich Strom.

NTT passt die Planung jedes Rechenzentrums individuell an den jeweiligen Standort und die dortigen Umgebungsbedingungen an. So kann beispielsweise das Munich 2 Data Center ganz besonders effizient mit Grundwasser gekühlt werden, weil die geologischen Bedingungen es dort zulassen. In den meisten anderen Rechenzentren wird hingegen mit Außenluft gekühlt. In Regionen, die (zunehmend) von langen Trockenperioden geprägt sind, sollten aus Sicht von NTT keine Kühlkonzepte mehr eingesetzt werden, die Millionen Liter Wasser verbrauchen. Die Wärmeabgabe erfolgt in diesen Regionen ausschließlich über sogenannte Trockenkühler, die auch bei besonders hohen Außentemperaturen ohne wertvolles Trinkwasser auskommen. Daher verzichtet NTT in Deutschland grundsätzlich auf (energieeffizientere) adiabatische Kühlanlagen, die die Verdunstungskälte von Wasser nutzen.

Energie aus erneuerbaren Energiequellen

NTT deckt bereits heute einen erheblichen Anteil des Strombedarfs mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Derzeit werden sogenannte Power Purchase Agreements (PPA) mit Erzeugern regenerativer Energien verhandelt und abgeschlossen, um den CO2-Anteil des Stromverbrauches möglichst unter den des allgemeinen Strommixes zu senken.

Vorreiter bei der Abwärmenutzung

Von Anfang an nutzt NTT die Abwärme der Rechenzentren zum Beheizen der eigenen Büros sowie zum Vorwärmen der Dieselgeneratoren von Netzersatzanlagen. Auch in diesem Bereich ist NTT weiter als die meisten anderen Unternehmen der Branche. Viele Wettbewerber heizen ihre Generatoren ausschließlich mit Strom auf die dauerhaft benötigte Betriebstemperatur von circa 40 Grad Celsius.

Darüber hinaus bemüht sich NTT intensiv um eine weitergehende Nutzung der Abwärme in Wohn- und Gewerbegebieten. Aufgrund veralteter Wärmenetze und fehlender Großabnehmer ist das in Deutschland jedoch schwierig. Eine besondere Bedeutung kommt hier dem neuen Rechenzentrumsstandort Berlin 2 zu. Für dieses hat NTT gemeinsam mit dem Energieversorger GASAG und der Investa Real Estate, dem Betreiber des Gewerbequartiers Marienpark, ein innovatives Energiekonzept entwickelt. Zunächst sollen bis zu 20 Prozent der anfallenden Abwärme für die Bewirtschaftung des Marienparks genutzt werden, bis Ende des Jahrzehnts könnten es bis zu 80 Prozent sein, die weitere Quartiere und Nutzer versorgen. Damit hat Berlin 2 das Potenzial, ein Vorzeigestandort der deutschen Rechenzentrumsbranche im Bereich Abwärmenutzung zu werden.

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